Steckbrief
Steckbrief
Hospiz Vogtland "Villa Falgard"
Kurze Frage - kurze Antwort
1. Unser Motto:
Dem Lebensfaden halt geben (auch im Sterben).
2. Was wir an unserer Arbeit schätzen:
Wir schätzen an unserer Arbeit die würdevolle Begleitung unserer Gäste und deren Angehörigen am Lebensende.
3. Was uns überrascht:
Uns überrascht immer wieder die Dankbarkeit und die Wertschätzung, die uns entgegengebracht wird, von unseren Gästen und deren Angehörigen. Aber auch die Kraft und die Energie, welche unsere Gäste (trotz der schwierigen Lebensphase) in
den persönlichen Begegnungen an uns übertragen und uns so auch wieder Kraft und Energie für unseren Dienst geben. Durch unseren Dienst erleben und erfahren wir Mitarbeiter auch, wie kostbar das Leben ist und dies hilft uns für unser eigenes Leben Prioritäten zu setzen.
4. Woran wir scheitern: >Ich würde die Frage gerne umformulieren: Was uns herausfordert?<
Herausfordernd ist manchmal der Umgang mit den existentiellen Fragen unserer Gäste am Lebensende. Auch schwierige Lebensverhältnisse unserer Gäste oder komplizierte Beziehungen zu Familienangehörigen stellen uns als Team manchmal vor Herausforderungen.
5. Was uns Mut macht:
Mut und Kraft gibt uns eigentlich die Arbeit an sich, die sich auch auf das eigene Leben der Mitarbeiter überträgt. Auch die liebevoll gestalteten Seiten in unseren Gästebüchern, genauso wie die (Dankes)Briefe der Angehörigen drücken
die Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber unserem Dienst, unserer Arbeit aus. Oftmals entstehen auch Beziehungen über den Tod unserer Gäste hinaus, so dass Angehörige von bereits verstorbenen Gästen uns im Hospiz besuchen.
Letztendlich sind es auch die vielen individuellen positiven Erfahrungen und Gespräche der einzelnen Mitarbeiter mit den Gästen und Angehörigen, die uns Mut und Kraft bei unserem Dienst verleihen.
6. Wovon wir träumen:
Im Moment würden wir uns wünschen, dass nach den Erfahrungen in der Pandemie wieder mehr Normalität einkehrt und vor allem auch Gemeinschaft gelebt werden kann.
7. Unser Literatur-Tipp:
Kirsten DeLeo: Ganz da sein, wenn ein Leben endet (Verlag: Edition Steinrich)
8. Ein Satz zum Schluss:
Natürlich sind wir stationären Hospize auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Aber oftmals wertvoller als Geld, ist für uns auch, wenn Menschen ihre Zeit für das Hospiz "spenden", in Form von Unterstützung im Gebet oder auch vor Ort im Ehrenamt.
In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team vom Hospiz Vogtland alles Gute und Gottes Segen!
Experteninterview
Experteninterview
Im Januar 2021 erfolgte ein Experteninterview mit der Hospizleitung Christian Wilke. In diesem geht es um die allgemeine Thematik Sterbebegleitung und es werden konkrete Fragen zur Einrichtung "Villa Falgrad" beantwortet.
Experteninterview